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Phönix
Ein Benu ist in der ägyptischen Mythologie ein heiliger Vogel aus Heliopolis. Er wurde als Symbol der aufgehenden Sonne verehrt.
Er ist eng mit dem Kult des Sonnengottes Ra verbunden und ließ sich als erstes Wesen nach der Schöpfung auf dem aus der Flut auftauchenden Land nieder. In bestimmten Zeitabständen kommt er aus Arabien oder Indien nach Heliopolis, wo er sich im Tempel des Sonnengottes Ra ein Nest aus Myrrhen baut. Hier verbrennt er beim Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte, um aus seiner Asche verjüngt wieder aufzuerstehen und zum Himmel empor zu fliegen.
Da nach der Nilflut stets die Vögel als erste erschienen, brachten die Ägypter den Benu mit dem sich jährlich erneuernden Osiris in Verbindung.
Der Benu wird in der ägyptischen Mythologie auch als Auge und Zorn des Sonnengottes Ra bezeichnet. Gleichzeitig war er seine unbesiegbare Waffe.
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Der Benu wurde von den Griechen als Phönix bezeichnet.
In der Zeit des Hellenismus herrschte die Vorstellung, der Phönix sei aus der Asche des Osiris oder seinen sterblichen Überresten hervorgegangen und erreiche ein hohes Alter von ungefähr 300-500 Jahren. Nach dieser Vorstellung baut der Benu am Ende seines Lebens ein Nest, setzt sich hinein und verbrennt.
Nach Erlöschen der Flammen bleibt ein Ei zurück, aus dem nach kurzer Zeit ein neuer Phönix schlüpft.
In der Spätantike wurde der Phönix dann zum Symbol der Unsterblichkeit, da er die Fähigkeit hatte, sich zu regenerieren, wenn Feinde ihn verwundet hatten. Bei den Christen war er Sinnbild der Auferstehung.
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